Einige meiner Grundhaltungen und Grundannahmen
Folgende Grundannahmen und Grundhaltungen bilden eine von mir als sehr hilfreich und effektiv erlebte Basis in der Arbeit mit meinen KlientInnen.
Zum weiteren Verständnis lade ich ein, sich bei mir persönlich zu informieren.
Es ist mir ein Anliegen, meinen KlientInnen mit Verständnis, Wertschätzung und Respekt zu begegnen. Eine positiv erlebte Beziehung als Basis für gute Arbeit ist mir wichtig.
Ich orientiere mich immer am Auftrag und an den Zielen meiner KlientInnen, die gemeinsam in der Therapie entwickelt werden.
Bedürfnisse zu erkennen, gewünschte und erreichbare Ziele zu setzen, hilfreiche Lösungs- und Umgangsmöglichkeiten zu entdecken sowie Prozesse zu verstehen und Klarheit zu bekommen kann Orientierung geben, Hoffnung und Mut machen bzw. Perspektiven erkennen lassen und hilfreiche Veränderungen ermöglichen.
Ich gehe davon aus, dass Menschen und deren Systeme Ressourcen, Kompetenzen und Fähigkeiten in sich und ihrer Umgebung zur Verfügung haben. Werden diese bewusstgemacht und genutzt, können sie dabei helfen, erlebte Probleme in der Gegenwart und aus der Vergangenheit zu bewältigen, psychisches Leid zu überwinden bzw. zu lindern, das Leben positiver zu gestalten, Ziele zu erreichen und das Vertrauen in sich selbst zu stärken.
Im Rahmen der gemeinsamen Arbeit besteht die Möglichkeit
- als problematisch erlebte und einschränkende Wahrnehmungsweisen, Denkmuster und Verhaltensweisen,
- Ängste, Zwangshandlungen bzw. Zwangsgedanken, Panikattacken, depressive Verstimmung...
- bisherige nicht hilfreiche Lösungsversuche
verstehen zu lernen, gezielt zu beeinflussen bzw. hilfreiche Alternativen zu erarbeiten.
Ich achte darauf, bisherige, nicht hilfreiche Verarbeitungs- und Lösungsmuster zu würdigen und wertzuschätzen.
Jede/r von uns verfügt über Lebenserfahrungen des Gelingens und der Bewältigung. Diese als solche zu erkennen und zu nutzen hilft, das Vertrauen in eigene Fähigkeiten und Kompetenzen zu stärken.
Ich erachte psychische Stabilisierung im Hier und Jetzt als wesentliche Basis psychotherapeutischer Arbeit.
Achtsamkeitsübungen, fokussierte Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt, auf unterschiedlichen Ebenen zu erlernen und zu praktizieren kann unter anderem dabei helfen, aus Problem-, Angst- bzw. traumatischem Erleben, aus der Schnelllebigkeit unserer Zeit, dem Alltagsdruck usw. soweit wie möglich umschalten zu können bzw. „Urlaub“ davon zu nehmen und wird im Allgemeinen stabilisierend erlebt.
Ich begleite dabei, Körperhaltung und Atemmuster bewusst zu machen, diese hilfreich sowie zieldienlich einzusetzen und damit zur psychischen Stabilisierung beitragen zu können.
Das Praktizieren von oft einfachen Übungen, von Imaginationen, z.B. von Wohlfühlorten, unterstützen die Gestaltung und zielgerichtete Beeinflussung und Veränderung von als belastend erlebten Prozessen. Sie können das Suchen und Entdecken hilfreicher Lösungs- und Umgangsmöglichkeiten unterstützen und ebenfalls stabilisierend erlebt werden.
Belastende und/oder traumatische Lebenserfahrungen und Ereignisse können im Rahmen gemeinsamer Arbeit sorgsam, behutsam und aus einer erarbeiteten stabilen Position im Hier und Jetzt betrachtet werden. Ich lege den Schwerpunkt entsprechend moderner Traumatherapieansätze zunächst auf die vorausgehende Stabilisierung der Betroffenen und achte bei der Traumabearbeitung besonders auf die vorhandene Belastbarkeit der KlientInnen. Ziel ist es, mit Vergangenem umgehen zu lernen statt sich überfluten zu lassen, ebenso gegenwärtige Herausforderungen, Belastungen und Krisen zu bewältigen.
Die Persönlichkeit von Menschen besteht aus unterschiedlichen Anteilen, z. B. kindlichen, erwachsenen, fröhlichen, traurigen, verletzten, zuversichtlichen, wütenden, gelassenen, hilflosen, gestalterischen, kreativen, beobachtenden, funktionierenden, selbstbewussten, unsicheren, traumatisierten und weiteren möglichen Seiten.
Diese
- wahrzunehmen, bewusst zu machen bzw. kennen zu lernen
- ein „beobachtendes und steuerndes Ich“ einzuführen
- die verschiedenen Seiten miteinander in Kontakt treten zu lassen
- sie hilfreich miteinander kooperieren zu lassen
fördert und ermöglicht eine hilfreiche, nützliche und stimmige Zusammenarbeit des „inneren Teams“ und deren Integration.
Dadurch wird es möglich, unterschiedliche, häufig auch ambivalente, gegensätzliche Seiten und innere Anteile zu nutzen sowie damit hilfreich umgehen zu können.
Wir leben in sozialen Systemen, die ich in die Arbeit einbeziehe. Gemeinsames Erkennen und Verstehen von Zusammenhängen und Wechselwirkungen, Mustern und Dynamiken, unterschiedlichen Erlebens- und Sichtweisen in Gegenwart und Vergangenheit sind die Basis für hilfreich verändertes Erleben und Verhalten.
Die Art der Kommunikation auf unterschiedlichen Ebenen ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung zwischenmenschlicher Begegnungen sowie der Begegnung mit sich selbst:
- was und wie jemand etwas verbal ausdrückt und erzählt
- was jemand dabei fühlt
- der Ausdruck der Stimme
- das Erkennen von Wechselwirkungen von Gesagtem
- begleitendes Körpererleben
- die Körperhaltung...
Durch reflektierendes Beobachten und Üben unter professioneller Anleitung lässt sich Kommunikation auf unterschiedlichen Ebenen zieldienlich optimieren.
Mit dem Systembrett und anderen Medien lassen sich Systeme und auch innere Anteile veranschaulichen, Veränderungsprozesse und Unterschiede erkennen.
Im Rahmen der gemeinsamen Arbeit können entsprechend den gesetzten Zielen
- unwillkürliche und unbewusste Prozesse beeinflusst werden
- hilfreiche Erlebens- und Handlungsspielräume, ein Erleben von Selbstwirksamkeit, Räume für wertvolle Lebensqualität, Hoffnung, Lebensfreude und Motivation entdeckt oder aktiviert werden.
Dadurch und durch einziehende Stabilisierung und Stärkung können sich Menschen selbst (wieder) als GestalterInnen in ihrem Leben wahrnehmen statt sich als Opfer von unerwünschten Situationen, Konflikten, Ängsten etc. zu fühlen.